Distancing Design Education 2021 – 2. Symposium zur Hochschullehre in Zeiten der Corona Pandemie

28.04.2021

Das Sommersemester 2021 ist gestartet. Neue Studierende, neue Seminare, selbe Pandemie. Für Kreativstudiengänge bleibt diese Situation eine besondere Herausforderung.

Nach einem Jahr seit Beginn der Pandemie in Deutschland zeigt sich: Online Education war keine kurze Ausnahme – vielmehr stellt sich die Frage, ob dieser Modus langfristig zum „new normal“ wird.

Was bedeutet das für Lehrende, Studierende, Hochschulen und insbesondere die Zukunft der Designlehre mit ihren kompetenzbasierten Curricula? Wie geht es den Studierenden im 2. und 3. Semester, die noch bislang kaum am Campus studiert haben?

Um diese Fragen zu diskutieren, lud Prof. Michael Jonas, Studiengangsleiter Digital Design, am 15. April zum zweiten virtuellen „Distancing Design Education“ Symposium ein. 21 Professorinnen und Professoren sowie Dozentinnen und Dozenten von 16 Hochschulen aus ganz Deutschland und der Deutschen Universität in Kairo kamen zusammen, um sich unter Kollegen auszutauschen.

Als Ehrengast war Prof. Dr. René Spitz, Vorstand der iF Design Foundation und Professor für Designwissenschaft und Designmanagement an der Rheinischen Fachhochschule Köln, dabei. Als Autor und Herausgeber des im Frühjahr 2021 erschienenen Buchs „Designing Design Education – Weißbuch zur Zukunft der Designlehre“, stellte er seine darin vorgestellten Thesen und Szenarien zur Diskussion.

Beispielsweise sieht Prof. Dr. Spitz mit Blick auf die Zukunft der Designlehre gerade jetzt eine neue Zeit für Design-Pioniere: „Das Bauhaus hat die industrielle Produktion umarmt und daraus Neues geschaffen. Das müssen wir heute mit KI tun.“

Im Anschluss tauschten die Lehrenden ihre Erkenntnisse nach einem Jahr virtuellen Unterrichts aus und gaben sich gegenseitig Tipps zu Best Practices. Dabei brachte Jesta Brouns, Schulleiterin der Design Factory International, auf den Punkt, was auch viele ihrer Kolleginnen und Kollegen in Hinblick auf die Entwicklung von E-Learning auf Hochschulniveau beobachten: „Wir erfliegen das Fliegen nicht. Wir laufen und springen und fallen immer wieder hin, bis wir fliegen können.“

Umso hilfreicher also, wenn man das Fliegen nicht allein lernen muss. So fand das Symposium auch in diesem Jahr wieder viel Zuspruch, sodass die Diskussion bis zum nächsten Termin via eines eigens eingerichteten Slack-Kanals fortgeführt wird.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den bereichernden Dialog! Unser besonderer Dank gilt Prof. Dr. Spitz für den spannenden Einblick in seine Forschung zur Zukunft der Designlehre.

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